- Was sind Proxy-Ausnahmen und warum sind sie wichtig?
- Proxy-Ausnahmen in Browsern hinzufügen: Schritt-für-Schritt
- Google Chrome
- Mozilla Firefox
- Microsoft Edge
- Systemweite Proxy-Ausnahmen unter Windows und macOS
- Windows 10/11
- macOS
- Typische Anwendungsfälle für Proxy-Ausnahmen
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Best Practices für sichere Ausnahmen
Was sind Proxy-Ausnahmen und warum sind sie wichtig?
Proxy Server Ausnahmen hinzufügen ermöglicht das Definieren spezifischer Websites oder Netzwerkadressen, die NICHT über den Proxy-Server laufen. Dies ist entscheidend für:
- Verbesserte Geschwindigkeit bei lokalen Ressourcen
- Zugriff auf interne Unternehmensnetzwerke
- Umgehung von Sicherheitsbeschränkungen für vertrauenswürdige Seiten
- Vermeidung von Zertifikatskonflikten
Ohne korrekte Ausnahmen können kritische Dienste wie Intranet-Seiten oder Cloud-Anwendungen blockiert werden.
Proxy-Ausnahmen in Browsern hinzufügen: Schritt-für-Schritt
Google Chrome
- Öffnen Sie Einstellungen > Erweitert > System
- Klicken Sie auf Proxy-Einstellungen öffnen
- Im Fenster Internetoptionen wählen Sie LAN-Einstellungen
- Tragen Sie Adressen unter Ausnahmen ein (z.B.
*.local;192.168.*
)
Mozilla Firefox
- Navigieren zu Einstellungen > Allgemein > Netzwerkeinstellungen
- Bei Manuelle Proxy-Konfiguration auf Ausnahmen klicken
- Domänen mit Komma trennen (Beispiel:
contoso.com,10.0.0.0/8
)
Microsoft Edge
- Gehen Sie zu Einstellungen > System und Leistung
- Unter Proxy die Manuelle Setup-Option wählen
- Im Abschnitt Ausnahmen IP-Bereiche eintragen
Systemweite Proxy-Ausnahmen unter Windows und macOS
Windows 10/11
- Systemsteuerung > Netzwerk und Internet öffnen
- In Internetoptionen > Verbindungen > LAN-Einstellungen
- Häkchen bei Proxyserver für LAN verwenden setzen
- Adressen im Feld Ausnahmen angeben
macOS
- Unter Systemeinstellungen > Netzwerk aktivieren Sie Proxys
- Wählen Sie Web-Proxy (HTTP) und klicken auf Erweitert
- Im Tab Ausnahmen Domänen eintragen (z.B.
*.apple.com
)
Typische Anwendungsfälle für Proxy-Ausnahmen
- Lokale Adressen:
localhost;127.0.0.1;*.lan
- Unternehmens-IP-Bereiche:
10.*;192.168.*
- Sicherheitszertifikate: Bankenseiten mit speziellen Zertifikaten
- Streaming-Dienste: Umgehung geografischer Beschränkungen
- Entwicklungsumgebungen: Zugriff auf Testserver ohne VPN
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum werden meine Ausnahmen nicht übernommen?
Überprüfen Sie die Syntax: Verwenden Sie Semikolons als Trennzeichen und Wildcards (*) für Subdomains. Deaktivieren Sie Browser-Erweiterungen, die Proxys überschreiben.
Kann ich IP-Bereiche in Ausnahmen definieren?
Ja, nutzen Sie CIDR-Notation (z.B. 192.168.1.0/24
) oder Wildcards wie 192.168.*
in den meisten Systemen.
Gelten Ausnahmen für HTTPS und FTP?
Nein, Sie müssen Protokoll-spezifische Ausnahmen in den erweiterten Proxy-Einstellungen separat konfigurieren.
Wie sichere ich meine Ausnahmen vor Änderungen?
Unternehmen können Gruppenrichtlinien (GPO) oder MDM-Lösungen nutzen, um Proxy-Konfigurationen zentral zu sperren.
Kann ich Domänen statt IPs verwenden?
Ja, aber vermeiden Sie komplexe Domains mit Umlauten. Nutzen Sie *.domain.de
für alle Subdomains.
Best Practices für sichere Ausnahmen
- Begrenzen Sie Ausnahmen auf minimale notwendige Adressen
- Überprüfen Sie regelmäßig die Ausnahmeliste auf veraltete Einträge
- Kombinieren Sie mit Firewall-Regeln für zusätzliche Sicherheit
- Nutzen Sie PAC-Dateien für dynamische Regelverwaltung
- Dokumentieren Sie alle Ausnahmen für Compliance-Anforderungen
Durch korrektes Proxy Server Ausnahmen Hinzufügen optimieren Sie Netzwerkperformance und Sicherheit. Testen Sie Konfigurationen stets in einer kontrollierten Umgebung, bevor Sie sie produktiv einsetzen.